Das eindrückliche Hauptgebäude der Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft München 1406.
Ein Abstecher zur Target Sprint Trophy des DSB (Deutscher Schützenbund) auf die beeindruckende Anlage der HSG München, ermöglichte dem SSV Target Sprint Team einen ersten Vergleich mit einigen der Top-Athleten aus Deutschland.
Mitten in München
Seit 1406 residiert die Königlich privilegierte Hauptschützengesellschaft München 1406 (HSG München) auf einem riesigen Grundstück mitten in der Stadt. Wo früher noch auf 300m geschossen wurde, stehen heute Hotels (wir haben dort übernachtet) und Wohngebäude, welche der Gesellschaft Einnahmen bescheren. Auch aus dem angegliederten Biergarten und dem Restaurantbetrieb fliesst Geld in die Kasse.
Trotz der Nebenbetriebe ist auch die Schiessanlage selber mit ihrem Hauptgebäude und Angebot beeindruckend: 8x 100m KK elektronisch, 19x 50m KK elektronisch, 20x 10m elektronisch, 25m und 50m für Pistole, 15m Zimmerstutzen, 30m Armbrust, Sommerbiathlon und Target Sprint. Alles findet Platz auf der Anlage, inkl. Laufstrecken bis 800m Länge. Dazu kommen unzählige Nebenräume für den Schiessbetrieb, die Vereins- und Verbandsleitung und gesellschaftliche Anlässe. Ein Traum.
Das Wochenende in München (02. – 04.05.2025)
Auf der neuen Target Sprint Anlage, mit überdachtem Schiessstand und einer 200m langen Rundstrecke, herrschte reger Betrieb. Neben der DSB Trophy fanden auch die Bayerischen Meisterschaften statt, welche parallel ausgetragen wurden.
Einzelrennen (am Samstag) und Single-Mixed Team Rennen (am Sonntag) lockten Dutzende von Athletinnen und Athleten, ihre Trainer und Fans, sowie wichtige Funktionäre auf die Anlage. Standortbestimmung, sehen und gesehen werden, das Netzwerk erweitern und international über aktuelle Themen diskutieren. All das gehörte in München zum offiziellen und inoffiziellen Programm.
Haben wir uns der Weltspitze schon angenähert?
Die Antwort auf diese Frage zu bekommen, war die Hauptmotivation für unser SSV Team den Abstecher nach München zu machen. Schliesslich gehören die DSB Athlet:innen zur Weltspitze.
Machen wir es kurz.
JA! Der Anschluss an die Spitze ist geschafft. Wenn auch noch nicht auf der ganzen Linie.
ABER! Es gibt noch viel zu tun, wenn man ganz an die Spitze will.
Wichtiger als die Ränge selber, waren die leistungsmässigen Abstände zur Spitze. Da zählt in erster Linie die Totalzeit. Diese setzt sich aus der reinen Laufzeit und dem Verbleib im Schiessstand zusammen. Die Analysen zeigen kein eindeutiges Ergebnis. Mal ist die Schnelligkeit beim Lauf der Schwachpunkt, dann wieder die Schiessleistung (Anzahl Fehlschüsse). Auch die Taktik kann eine Rolle spielen – schneller rennen und Fehlschüsse in Kauf nehmen oder dosieren und treffen – je nach Gegner.
Unter dem Strich muss noch überall angesetzt werden. Damit die guten Einzelleistungen zu einer guten Gesamtleistung auf konstant hohem Niveau zusammengefügt werden können.
TSZU war mit Ramona dabei
Von TSZU waren Ramona Elsener als Athletin und Heinz Gut als Coach mit in München. Nils Reusser fehlte weiterhin, verletzungsbedingt.
Rang 4 für Ramona im Einzel und Rang 5 im Single-Mixed, zusammen mit Patrick Gal, lassen sich sehen. Der Abstand zum Podest ist kleiner geworden. Es muss aber alles passen, um den Sprung auf das Podest machen zu können. Daran wird weiterhin fleissig und hart gearbeitet.
Heinz Gut, Sportchef Target Sprint