Freies Training

Beim freien Training herrschte Grossandrang um und in der Schiessanlage.

Erstmals reiste eine offizielle Schweizer Target Sprint Delegation an einem ISSF Grand Prix. Die Gegner aus DE, IT, GB und HU zählen zu den Top-Athleten im Target Sprint. Target Sprint Zürcher Unterland war durch Ramona Elsener (Athletin) und Heinz Gut (Coach) im Team vertreten.

Per Teambus ging die Fahrt von der Schweiz nach Dingolfing (DE), rund 100km hinter München. Unterwegs wurde von der Wettkampfchefin des SSV die offizielle Bekleidung der SSV Nationalteams verteilt. Nach dem Hotelbezug erfolgte das erste Training auf dem Stadtparcours in Dingolfing. Dieser wurde mitten in der Altstadt, auf einem langgestreckten Platz aufgebaut. Eine herrliche Kulisse, mit viel Platz für die angereisten Fans und die Stadtbevölkerung. Da gleichzeitig die Finalläufe der Deutschen Meisterschaft stattfanden, war die Anlage an allen Wettkampftagen zum Bersten voll mit Athlet*innen, Betreuern, Funktionären, mitgereisten Fans und lokalen Zuschauern.

Übernachtet wurde in einem Landgasthof/Hotel im benachbarten Mamming. Wegen Abschlussbällen von Realschulen und Gymnasien waren beide Nächte ziemlich unruhig. Der Schlaf fiel kürzer aus als geplant und es für eine gute Vorbereitung notwendig wäre. Ob das unsere Athlet*innen die entscheidenden Sekunden gekostet hat?

Marienplatz

Die Strecke (210m) auf dem Marienplatz musste pro Durchgang 6x durchlaufen werden. Nach jeweils 2 Runden folgten die beiden Schiesseinlagen.

Single Races

In den Einzelrennen vom Samstag polierten die Junioren die Bilanz etwas auf. Sie konnten im grössten Teilnehmerfeld die rote Laterne an Ungarn reichen. In den anderen Kategorien blieb Rot (Laterne) bei Rot (Nationalfarbe). Wichtiger als die Platzierungen war jeweils der Abstand zu den nächsten Gegnern. Bei den Männern betrug dieser etwas mehr als 1 Minute, bei den Juniorinnen rund 4 Minuten. Ramona konnte mit 36 Sekunden Rückstand die Differenz tief halten.

Ramona

Ramona als Athletin in der Schiessanlage und als Fan an der Laufstrecke

Mixed Team

Beim Mixed Team Rennen waren es die «Seniors», das sind alle ab 21 Jahren, welche sich vor dem Tabellenende platzieren konnten. Mit 44 Sekunden Rückstand auf Shawyer/Wolff (GB/CH) wurde das Team Elsener/Schmid (TSZU/Zwillikon) 7., 19 Sekunden vor Ungarn. Den Junioren aus Zwillikon fehlten ihrerseits rund 44 Sekunden zum nächsten Team und zur Abgabe der ungeliebten Laterne.

Startkurve

Die Athletinnen kämpften um jeden Zentimeter, wie hier in der Startkurve vom Mixed-Rennen

Dingolfing war die Reise wert

Die Bilanz sieht ernüchternd aus. Was zu erwarten war. Wichtig ist nun, dass aus den gemachten Erfahrungen die richtigen Lehren gezogen, daraus Massnahmen abgeleitet und diese in den Trainings umgesetzt werden. Gelernt und optimiert werden muss man auf allen Stufen. Von den Vereinen bis hinauf zu den Verbänden und von den Funktionären wieder abwärts über die Trainer bis zu den Athleten. Wenn das gelingt, wird Target Sprint Schweiz den Anschluss an die internationale Spitze schaffen.

Regeneration

Auch das gehört zum Wettkampf. Regeneration zwischen den Durchgängen