Das Schweizer Team in Ungarn mit (v.l.n.r.) Peter Gilgen (Head-Coach), Ramona Elsener (TSZU), Patrick Gal (Hombrechtikon), Daniel Bienz (Zwillikon) und Mirjam Schneider (Wettkampfchefin SSV).
Am ISSF GP in Ungarn (19.-21.04.24, Hódmezővásárhely) mass sich unsere Kaderschützin Ramona Elsener mit der aktuellen Weltspitze. Leider musste sie beim Einzelwettkampf verletzungsbedingt aufgeben. Im Mixed Pair klassierte sie sich zusammen mit ihrem Partner Patrick Gal auf dem hervorragenden 5. Platz.
Lange Reise in den Süden Ungarns
Rund 1200 km vom Zürcher Unterland entfernt liegt der Austragungsort des ersten ISSF GP im 2024. Während das Gros des Teams mit dem Auto in die Region Szeged fuhr, flog Ramona nach Budapest und reiste von dort per Mietwagen in den Süden Ungarns. Kaum angekommen, stand bereits das freie Training auf dem Programm. Bei diesem wichtigen Punkt der Vorbereitung gilt es die Wettkampfanlage kennen zu lernen und sich mit den Eigenheiten vertraut zu machen. Die optimale Laufstrecke wird ermittelt und die Taktik mit dem Coach abgesprochen.
Einzelrennen
Am ersten Wettkampftag standen die Einzelrennen auf dem Programm. Leider musste bereits im ersten Durchgang aufgeben und auf den zweiten Start verzichten. Ihre Fussverletzung, eingefangen am Masters in Filzbach, schmerzte erneut zu stark um 6x 400m zu sprinten. Zudem wollte sie den Start im Mixed Pair nicht gefährden.
Die beiden gestarteten Junioren klassierten sich mit den Rängen 6 (Patrick Gal, Hombrechtikon) und 11 (Daniel Bienz, Zwillikon) im vorderen Mittelfeld oder knapp dahinter. Speziell erwähnenswert ist, dass Patrick mit seiner Zeit von 9:15.07 (Total aus 2 Durchgängen) bei der Elite auf Rang 2 platziert wäre. Das zeigt die Weltklasse der Junioren und die Fortschritte des CH-Teams, insbesondere von Patrick, sehr deutlich.
Mixed Pairs
Am zweiten Wettkampftag wurde noch paarweise um die besten Platzierungen gekämpft. Ramona biss sich trotz Schmerzen durch und belegte mit Partner Patrick den ausgezeichneten 5. Schlussrang. Ausser Konkurrenz lief Daniel mit einer ungarischen Partnerin den Wettkampf ebenfalls. Da nur Paare vom gleichen Verband klassiert werden, fehlen sie leider in den Ranglisten. Für sie war es ein reines Wettkampftraining.
Diese Resultate zeigen, das Schweizer Team ist ins Mittelfeld der internationalen Ranglisten gerutscht. Nach wie vor ist der Abstand zur absoluten Spitze mehr als nur ein Katzensprung. Aber im Vergleich zum Vorjahr doch um einiges geschrumpft.
Nächste Station Italien
Ob der Aufwärtstrend anhält wird sich bald weisen. Über das Pfingstwochenende trifft sich die TS-Weltspitze in Auer (bei Meran) für den ersten ISSF Weltcup. Nominiert sind für die Schweiz zwei Athletinnen und drei Athleten, sowie 2 Coaches. Dabei stellt Target Sprint Zürcher Unterland fast die Hälfte der Delegation. Aufgeboten von TSZU sind Ramona Elsener (Women), Nils Reusser (Junior Men) und Heinz Gut (Coach). Für Nils wird es der erste internationale Einsatz sein. Als voraussichtlich jüngster Teilnehmer an diesem Weltcup steht für ihn das Sammeln von Erfahrung an oberster Stelle. Viel Erfolg.